Babyschlaf: ein wichtiges Thema

Der Schlaf von Babys und Kindern ist ein wichtiges Thema in den ersten Jahren.

Die Nächte mit Babys und Kindern können besonders in den ersten Jahren ganz schön turbulent sein. Neugeborene lassen sich oft nicht ablegen, wachen mitten in der Nacht mehrmals auf und wälzen sich unruhig hin und her. Viele Eltern sind verunsichert und fragen sich, ob ihr Kind genug Schlaf bekommt, ob Kinder erst schlafen lernen müssen, wieviel Schlaf Babys benötigen und wie sie den Schlaf der Kleinsten begleiten können.

Inhalt

Babys müssen nicht schlafen lernen

Der Schlaf von Babys und Kindern ist ein wichtiges Thema in den ersten Jahren. Wie bei Erwachsenen ist er auch schon für die Kleinsten wichtig, u.a. für das Gehirn und die Lernprozesse. Immer wieder hören Eltern, dass Babys erst schlafen lernen müssen. Doch die gute Nachricht ist: sie müssen es nicht lernen, sie können es schon. Bereits im Mutterleib haben sie geschlafen. Nur unterscheidet sich ihr eigener Schlafrythmus von dem der Erwachsenen. Und genau das ist es, was Eltern manchmal in die Zwickmühle bringt. In den ersten Wochen nach der Geburt hat das Baby keinen geregelten Schlaf-Wach-Rhythmus. Die gute Nachricht ist jedoch, dass er sich mit der Zeit langsam an den der Erwachsenen anpasst.

Wie viel Schlaf brauchen Babys?

Bereits im Mutterleib erlebt das ungeborene Baby unterschiedliche Phasen des Schlafens, Träumens und Wachens. Den Schlaf-Wach-Rhythmus führt der Säugling nach der Geburt zunächst einmal fort. In den ersten Wochen ist das Schlafbedürfnis von Babys recht unterschiedlich. Auch schon bei Neugeborenen gibt es Kurz- oder Langschläfer. Die meisten Neugeborenen brauchen zwischen 14 bis 18 Stunden Schlaf. Es gibt aber auch Neugeborene, denen bereits 11 Stunden ausreichen und manche brauchen sogar 20 Stunden. 6 Monate alte Babys schlafen in der Regel zwischen 9 und 17 Stunden.

Schon bei Neugeborenen gibt es Kurz- oder Langschläfer.

Schon bei Neugeborenen gibt es Kurz- oder Langschläfer.

Welchen Schlafrhythmus haben Babys?

In den ersten Lebenswochen verteilen sich die Schläfchen noch gleichmäßig über den Tag und die Nacht. Im Laufe des ersten Lebensjahres wird dann der Anteil der Wach-Phasen immer größer und die Nachtschlafphase verlängert sich. Ein Durchschlafen im Sinne eines Erwachsenen lernt ein Baby erst mit der Zeit. Dabei gelten fünf Stunden am Stück als Durchschlafen. Bis zum 6. Monat bildet sich dann eine länger zusammenhängende Schlafdauer von etwa 6 Stunden heraus. Bis zum Ende des ersten Lebensjahres können viele Babys 6 bis 8 Stunden am Stück schlafen bis sie schließlich einen Nacht- und einen Mittagsschlaf haben. Wie lange der Tagesschlaf dann beibehalten wird, ist von Kind zu Kind verschieden.

Warum wacht das Baby nachts auf?

Im ersten Jahr wachen viele Babys noch mehrmals auf und auch nach dem ersten Geburtstag schlafen Kinder noch nicht durch, so wie es Eltern oft wünschen würden. In den ersten Lebensmonaten schlafen Babys fast die ganze Nacht in einem leichten Schlaf (REM-Schlaf). Babys wachen aus unterschiedlichen Gründen auf, wenn sie z. B. Hunger haben, die Windel voll ist oder sie Nähe und Geborgenheit brauchen. Ab dem 6. Monat etwa können Babys eine längere Zeit ohne Nahrungsaufnahme auskommen und viele schlafen auch tatsächlich in diesem Alter ungefähr 6 bis 8 Stunden lang durch. Für die Eltern heißt es weiterhin sich auf ein nächtliches Aufwachen einzustellen. Das ist auch in späteren Jahren noch möglich und kein Grund zur Sorge.

Warum lässt sich das Baby nicht ablegen?

Wenn das Baby einschläft geht es zunächst in den REM-Schlaf über und dann in den Tiefschlaf. Ist das Baby gerade eingeschlafen, lässt es sich nicht gleich ablegen. Es erwacht, wenn es abgelegt wird und wenn sich die Situation spürbar verändert. Auch wenn es für Eltern zunächst unpraktisch erscheint, ist dieses Verhalten für das Baby durchaus sinnvoll: Es ist seit vielen Jahrtausenden ein bewährtes Verhalten, dass das Überleben unserer Spezies erfolgreich gesichert hat.

Während der ersten Schlafphase kann ein Baby noch überprüfen, ob die Rahmenbedingungen für einen Schlaf auch wirklich gut sind oder ob es nicht doch andere Rahmenbedingungen braucht, zum Beispiel wenn es zu kalt, zu warm ist, oder weil es spürt, dass es allein ist und das seinem Bedürfnis nach Sicherheit widerspricht. Nach circa 20 Minuten geht das Baby in den Tiefschlaf über und lässt sich in der Regel ablegen.

Einschlafhilfen für Babys

Sobald sich der Schlaf-Wach-Rhythmus eingestellt hat, können Eltern ihn unterstützen, indem sie das Baby einfühlsam begleiten – körperliche Nähe und Rituale helfen ihnen dabei.

Tipps für einen ruhigen Schlaf

1. Babys brauchen Geborgenheit und Verlässlichkeit

In den ersten Lebensmonaten brauchen Babys vor allem engen Körperkontakt, um sich sicher und geborgen zu fühlen. Sie brauchen die Erfahrung, dass ihre Bedürfnisse nach Nahrung, nach Schlaf und Zuwendung verlässlich befriedigt werden. Schlafen Eltern und Baby in unmittelbarer Nähe, wenn das Baby z.B. im Familien- oder im Beistellbett schläft, können sie schnell auf die Bedürfnisse eingehen und dann selbst wieder schnell in den Schlaf finden. Der Schlaf beim sogennanten Co-Sleeping kann so erholsamer sein als bei räumlicher Trennung.

2. Regelmäßiger Tagesablauf

Ein geregelter Tagesablauf hilft, damit sich ein Schlaf-Wach-Rythmus einpendeln kann. Deshalb kann man schon tagsüber das Baby mit einem mehr oder weniger festen Rhythmus der Zeiten für Essen, Spielen und Schlafen vertraut machen. Ein ausgewogener Wechsel zwischen Aktivität und Entspannung sowie Essen und dem Gefühl von Hunger sollte ein fester Bestandteil des Tages sein. Routinen helfen dem Baby sich zu orientieren und seinen Rhythmus zu finden. Kinder lernen durch Strukturen, die ihnen Eltern bieten. Das klappt natürlich nicht immer und auch nicht auf Anhieb. Manche Kinder entwickeln bereits innerhalb von Wochen einen eigenen Rhythmus, andere melden noch nach Monaten ihren Hunger oder ihr Schlafbedürfnis zu unterschiedlichen Zeiten an.

3. Das richtige Timing

Wichtig ist, auf die Signale von Müdigkeit zu achten, um Übermüdung zu vermeiden. Anzeichen von Müdigkeit sind: Augenreiben, Gähnen und Quengeln. Wenn man den Zeitpunkt verpasst, sind Babys und Kinder oftmals überreizt und dann fällt das Einschlafen umso schwerer. Unter Umständen kann es eine längere Zeit dauern bis sie wieder zur Ruhe kommen können. Wenn das Baby sehr oft übermüdet wirkt, sollten Eltern versuchen, dass es mehr Schlaf bekommt.

4. Einschlafrituale wirken Wunder

Einschlafrituale vermitteln den Kleinsten Orientierung und Sicherheit. Ein geregleter Ablauf vor dem Schlafen hilft Babys und Kindern den Übergang von Wachen zu Schlafen leichter zu gestalten und sich zu entspannen. Vor allem Babys brauchen keine speziellen Einschlafrituale, sondern vielmehr Nähe und Geborgenheit. Und nicht jedes Einschlafritual mag zum Kind passen, daher ist es ratsam, die Rituale zu behalten, die das Kind mag – das kann eine Gute-Nacht-Geschichte, ein Bad, das Singen oder das Hören von Gute-Nacht-Liedern sein. Wichtig ist vor allem, dass sich Eltern bewusst Zeit für die Phase des Zubettgehens nehmen und Kinder die Aufmerksamkeit der Bezugsperson spüren. So können Kinder ruhiger werden, sich auf die Nacht vorbereiten.

5. Naturmaterialien für einen gesunden und erholsamen Schlaf

Babys und Kleinkinder verbringen den überwiegenden Teil ihrer ersten Lebensmonate im Bett. Deshalb sind ökologisch wervolle Matratzen und Schlaftextilien aus schadstoffgeprüften- und allergiefreien Naturmaterialien eine wichtige Grundlage für gesunden Kinderschlaf. Für die ersten Lebensmonate des Kindes im Beistellbett, im Stubenwagen oder in der Wiege empfehlen wir feste Babymatratzen aus hochwertigen und schadstoffgeprüften Naturmaterialien. Neben Naturmatratzen für Babys, haben wir Kinderbettwäsche, Still- und Seitenschläferkissen in unserem Online-Shop.